GESTÖRTE DARMFUNKTION

Chronische Entzündungen im Körper führen dazu, dass das Immunsystem ständig aktiviert ist. Eine gestörte Darmflora ist ein Faktor, der durch unausgewogene Ernährung dazu führen kann, dass eine stille Entzündung im Darm entsteht als Voraussetzung von weiteren chronischen Erkrankungen.
GESTÖRTE DARMFUNKTIONEN

Die funktionelle Medizin betrachtet die zugrunde liegenden Ursachen von chronischen Erkrankungen. Hierbei findet der Darm in seiner Funktion als größte Grenzfläche zur Umwelt und als Filtersystem immer mehr Bedeutung.

Wenn die Darmbarriere durch unterschiedliche Faktoren (falsche Ernährung, chronischer Stress, Infektionen, Medikamente, Toxine etc.) beeinflusst wird und somit ihrer Schutzfunktion nicht mehr nachkommen kann (leaky gut), gelangen ungewollte Substanzen in den Blutkreislauf und lösen immunologische Prozesse (silent inflammation) aus, die lange und oft unbemerkt bleiben. Die stillen Entzündungsprozesse können zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, darunter Gelenk-, Kopf- und Muskelschmerzen, Autoimmunerkrankungen (Rheuma, Fibro-/Neurodermitis) neurodegenerative Zustände (MSIM, Parkinson) und Schlafstörungen.

Frühe Anzeichen können zunächst Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Energiemangel und Müdigkeit sein.

Diagnostik und Therapie umfassen mit Hilfe einer Stuhlprobe eine Analyse der Darmbakterien (Mikrobiom) und somit eine gezielte individuelle Behandlung mit Prä- und Probiotika, sekundären Pflanzenstoffen und Ernährungsumstellung.